"PA.RA.DE" Die Welt als Theater. 27 Januar 2018. Theater am Goetheplatz, Bremen

Eine Choreografie von Wilfried van Poppel und Amaya Lubeigt in 13 Bildern.

Eine Community-Dance-Produktion in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen in Anlehnung an die Ausstellung Beckmann-Welttheater
Assistenz: Susan Barnett
Musik: LAUTER BLECH
Gerd Anders (Sopransaxophon), Gaby Bolte (Tenorsaxophon), Jens Carstensen (Altsaxophon), Wolf Freise (Posaune), Ursula Grzeschke (Posaune), Hellena Harttung (Trompete), Wolfgang Paul (Trompete), Christine Potschkat (Sopransaxophon), Elka Pralle (Tenorsaxophon), Rolf Schlesinger (Bellfront), Brigitte Schulte-Hofkrüger (Altsaxophon), Christian Steuber (Tuba), Ulrike Stopfel (Percussion)


Organisation: Frank Borowski
Kostüme: Christin Bokelmann, Linn Mary Busse
Licht: Uwe Renken/Anke Lindner
Museumspädagogik: Hartwig Dingfelder, Sandra Kavazis
TänzerInnen:
Mario Fernandez, Luis Queitzer, Lina Scharm, Leoni Meyer, Ada Mafalda Scholten, Roberta Raschiatore, Hannah Zeitz, Frieda Hu?chting, Amälie Ritter, Ilkem Özbay, Marwish Özbay, Raul Stadler Torrijos, Zora Louis Lee Biehler, Feline Giese, Dilan Alkilic, Kader Alkilic, Lisa Göbel, Rika Monpetain, Yuki Receveur, Johanna Kratzer, Hannah Burggrabe, Josefiine Müller, Rosemarie Dietrich, Luise Neu, Helena Wilken, Jonna Pleyer, Lovis Dietrich, Morten Reisemann, Mina Raschiatore, Mareike Tietze, Fanny Hilken, Béla Machemer, Anne van Poppel, Hannah Tirrel, Felix Weiß, Halle Richter, Josi Kreusler, Emilie Kleinschmidt, Lara Wunsch, Mara Wendt-Thorne, Charlotte Becker, Jule Krogmann, Neus Ledesma, Meike Figge, Miriam Meins, Frederike Raube, Almut Burggrabe, Esperanza Torrijos, Janin Dietrich, Uta Goebel, Maite Ferreira, Julio Fernandez, Liane Zeitz, Pilar Blum, Kirsten Struckmeyer, Dagmar Figura, Mechtild Blumberg, Horst Wiese, Martina Dörschel, Karla Koch, Mechthild Villmow, Renate Klenke, Brigitte Walk, Angelika Jacobi

Die ersten Preisträger des Bremer Förderpreis Kulturnachwuchs 2017 inszenieren in diesem Jahr eine aufwendige Choreografie, mit rund 70 Kindern und Jugendlichen sowie einigen Erwachsenen. Inspiriert durch die Ausstellung Beckmann-Welttheater und in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen, untersuchen die Teilnehmer die Zurschaustellung, Illusionen und Scheinwelten des Theaters, Varietés oder Zirkus, die Beckmann in seinem Werk gerne thematisiert. In getanzten Bildern werden Motive wie der Apachentanz, die Schauspieler oder das Karussell aufgegriffen. Aber auch der Bezug zum normalen Leben wird untersucht und wird in diesen getanzten Bildern aufgegriffen.
Anfangs spielen Musiker von LAUTER BLECH am Eingang der Kunsthalle, TänzerInnen beginnen zu tanzen. In der Folge entstehen an verschiedenen Orten in der Kunsthalle kleine tänzerische Szenen, immer begleitet von einzelnen Blechbläsern. Schließlich formieren sich die TänzerInnen und MusikerInnen, um sich in einer Art Parade zum Goethetheater zu bewegen, wo um 19 Uhr die Vorstellung beginnt.
Im Kurzführer zur Ausstellung heißt es über die Rolle des Publikums, die Rolle des Zuschauers: Mit dem Aufkommen avantgardistischer Theater- und Bühnenformen wurde der Zuschauer in das Spiel mit einbezogen. Die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum wurden fließend. Den Darstellern war erlaubt, aus ihrer Rolle herauszutreten und die Dynamik des Spiels bezog die Reaktionen und Emotionen der Zuschauer mit ein. Aus Zuschauern wurden so Akteure und umgekehrt. In seinen Bildern setzte Beckmann das Publikum mal an den Rand einer Vorstellung, mal nahm er den Zuschauer selbst in Fokus’ Dieses gegenseitige Anschauen, das Sehen und Gesehen werden, ist typisch für eine Szenerie im gesellschaftlichen Rahmen. Fuür besondere Anlässe putzen sich die Menschen heraus, zum einen um den Anlass zu wuürdigen, zum anderen um ihre Rolle in der Gesellschaft zu spielen (auszufüllen). Selbst der Zuschauer schlüpft also in eine Rolle. Obwohl er nicht auf der Bühne agiert, ist er zur Schau gestellt und den Blicken der anderen ausgeliefert.

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